Was ist Entspannung?


Der Zustand, den wir Entspannung nennen, lässt sich auf vier Ebenen erfahren:

1. Die Körperreaktion:
Ein Gefühl von Wärme, Schwere, Muskellockerung und ruhiger Atmung. Unwillkürliche Bewegungen können auftreten. Die Herzschlagrate sinkt, die Verdauung wird angeregt und die Durchblutung der peripheren Gefäße steigt.
2. Emotionale Empfindungen:
Gefühle von Gelassenheit („affektive Indifferenz“), Freude, Leichtigkeit, „Abtauchen“, Geborgenheit und Ruhe. Mentale Frische nach der Übung.
3. Gedankliche Erscheinungen:
Vermehrtes Auftauchen von Bildern sowie vermehrt nach innen gerichtete Aufmerksamkeit. Erhöhung der äußeren Wahrnehmungsschwellen.
4. Verhaltensweisen:
Sorge für Bequemlichkeit und Ruhe.

Die Folgen und Ziele von Entspannung lassen sich ebenfalls in vier Bereiche unterteilen:

1. Basale Ziele:
Schlaf-Förderung, Stress-Reduktion und Förderung von Heilungsprozessen.
2. Praktische Ziele:
Stärkung von Gesundheit und Energie, Produktivität, Effektivität sowie Ruhe und Ausgeglichenheit.
3. Expressive Ziele:
Förderung von Spontaneität, Kreativität und Freude.
4. Transzendente Ziele:
Spiritualität, Bewusstheit und Achtsamkeit.


Warum funktioniert das mit Klangschalen?


Die Klänge der Klangschalen bieten einige Besonderheiten, die die oben beschriebenen Wirkungen begünstigen:

Zum einen ist ihr Klangspektrum sehr obertonreich. Obertöne kommen überall in der Natur vor und geben z.B. Musikinstrumenten, aber auch menschlichen Stimmen ihre jeweils eigene Klangfarbe. Zum anderen besitzen die Klänge der Klangschalen die typische Charakteristik sogenannter „monochromer Klänge“. Dies sind Klänge, die sich durch eine unspezifische Struktur auszeichnen, wie sie in der Natur z.B. vom Rauschen von Blättern im Wind oder von Meeresbrandung bekannt sind.
Die Klänge der Klangschalen bestehen aus einem dichten Gemisch einzelner Töne, die unser Geist nicht mehr auseinanderzuhalten vermag. Hierdurch wird ein Reiz auf das autonome Nervensystem (Sympathikus und Parasympathikus) ausgeübt, der dazu führt, dass man sozusagen innerlich „abschaltet“.

Parallel findet über den Vibrationssinn der Haut, die sogenannten Pacini-Körperchen, eine Stimulation durch die Schwingungen der auf oder neben den Körper gestellten Klangschalen statt, die ebenfalls auf das autonome Nervensystem einwirkt. Beides bewirkt ein Absinken des sympathikotonen Erregungsniveaus, was die oben beschriebenen Erscheinungen zur Folge hat.

Regelmäßig geübte Entspannung versetzt den Körper (die Seele, den Geist) mehr und mehr in die Lage, Entspannung und die damit einhergehenden positiven Folgen als zu sich gehörig zu erleben und für das Wohlbefinden und die Förderung des Gesundheitszustands zu nutzen.